Die Erstaufnahmeeinrichtung in Suhl – fast jede*r in Thüringen hat eine Meinung dazu. Aber wer kann sich wirklich ein umfassendes Bild machen? Die Zeitungsmacher*innen sind überzeugt, dass nur dann humane Lösungen gefunden werden können, wenn wir einander zuhören und unterschiedliche Perspektiven auf ein Phänomen berücksichtigen.
Sie haben deshalb mit sieben Personen gesprochen, die alle direkt oder indirekt auf unterschiedliche Weise mit der Erstaufnahmeeinrichtung Suhl zu tun haben – mit zwei (ehemaligen) Bewohnenden, einem unabhängigen Asylverfahrensberater, einem Anwohner, einem Einzelhändler aus Suhl, einer Lokal-Redakteurin und einem Theatermacher aus Rostock/Tunesien. Sie berichten von unterschiedlichen Erfahrungen und haben unterschiedliche Gedanken zu dem Thema.
An diesem Abend werden zwei der Zeitungsmacher*innen Auszüge aus den Interviews lesen und vom Entstehungsprozess der Zeitung berichten. Anschließend wollen wir miteinander und mit betroffenen Personen, die in den Erstaufnahmeeinrichtungen Suhl, Hermsdorf und/oder Eisenberg untergebracht waren, ins Gespräch kommen.
Es wird ins Englische, Arabische und Farsi gedolmetscht.
Der Eintritt ist frei. Es wird eine Spendensammlung zugunsten eines verletzten jungen Libyers in Jena geben.

Die Veranstaltung wird gefördert durch die Lokale Partnerschaft für Demokratie Jena (PfD Jena) in Trägerschaft der Stadt Jena, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen von "Demokratie leben!" und das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit „DenkBunt" des Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport.