"Konkrete Utopien einer lebenswerten Welt" Lesung und Diskussion mit Fratzig Vorgelesen (Bremen) „Desert – Hurra die Welt geht unter!“

Präsentiert vom FreiRaum e.V.
"Wie können durch unaufhaltbaren Klimawandel, wachsende Überwachung und die Ausweitung (und den Rückgang) der Zivilisation Freiheit und Wildheit möglich oder unmöglich werden? Desert ist ein provokantes, zivilisationskritisches Buch, das die Themen Umwelt(schutz), Globalisierungskritik und Anarchismus zusammenbringt.
Während Staaten Probleme schaffen, die nur mit ihrer Hilfe gelöst werden können, legt Desert anschaulich Lösungsansätze abseits von Naturschutzprogrammen dar. Der Blick auf neue Perspektiven bleibt positiv: Er zeigt, was es bedeutet, Anarchist*in und Umweltschützer*in zu sein, wenn weder die globale Revolution noch weltweite Nachhaltigkeit im Vordergrund stehen."
Die Veranstaltung ist Teil der Reihe "Konkrete Utopien einer lebenswerten Welt"
Block I: „Überwinden, ausbremsen, überleben?!“ - Wege aus der Klimakrise
Die Klimakrise bedroht das menschliche Leben auf der Welt und gilt als eine der größten Gefahren des 21. Jahrhunderts. Obwohl Einigkeit darüber besteht, dass nun dringend gehandelt werden muss, fehlt es auch linken Kräften oftmals an überzeugenden Ideen, wie eine nachhaltige und lebenswerte Welt für Alle aussehen könnte, geschweige denn, wie sie zu erreichen sei.
Im ersten Teil der Reihe „Konkrete Utopien einer lebenswerten Welt“ wollen wir gemeinsam den aktuellen Stand der Klimakrise analysieren und Strategien ausloten, wie sich emanzipatorische Kräfte auf das Kommende vorbereiten und den gesellschaftlichen Wandel mitgestalten können.
Die Reihe "Konkrete Utopien einer lebenswerten Welt"
„Was erwarten wir? Was erwartet uns? Viele fühlen sich nur als verwirrt. Der Boden wankt, sie wissen nicht warum und von was. Dieser ihr Zustand ist Angst, wird er bestimmter, so ist er Furcht. (...) Doch nun wird, die Urheber der Furcht abgerechnet, ein uns gemäßeres Gefühl fällig. Es kommt darauf an, das Hoffen zu lernen.“ - Ernst Bloch
Das Prinzip Hoffnung bildet den Kern der konkreten Utopie. Hoffnung auf bessere Zeiten, Hoffnung auf eine gerechte und lebenswerte Welt für Alle. Die Hoffnung, in Anbetracht all der Krisen und Katastrophen um uns herum, nicht den Atem zu verlieren und zu resignieren. Diese Hoffnung entsteht, wenn sich aus einer radikalen Kritik der bestehenden Verhältnisse konkrete Utopien entwickeln. Utopisch, da wir von einer gänzlich anderen Welt träumen, aber konkret, da diese Träume im Rahmen des Möglichen liegen.
Gemeinsam mit euch wollen wir im Rahmen der Veranstaltungsreihe nach konkreten Utopien im 21. Jahrhundert suchen und diese in politische Strategien verwandeln. Dazu werden wir uns zwei brennenden Themen unserer Zeit widmen: der Klimakrise und der Institution Polizei. Ausgehend von deren Analyse wollen wir gemeinsam fragen, wo Transformationspotenziale liegen und wie emanzipatorische Kräfte handlungsfähig werden können, ohne sich in falschen Widersprüchen zwischen Reform und Revolution zu verlieren.
 
Die Veranstaltung wird gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF)

Veranstaltungsdetails

Termine
  • 6. Januar 2022
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