Täter sein? Muss Niemand!

Vortrag und Diskussion zum Umgang mit sexualisierter Gewalt und Sexismus am Beispiel einer Männer-Band von der Küste.

Auf Instagram wurden vor wenigen Jahren Vorwürfe sexualisierter Gewalt und Sexismus gegen eine Männer-Band von der Küste erhoben. Der Umgang mit diesen Vorwürfen ist ein negatives Paradebeispiel. Durch ihre Handlungen, durchzogen von Machtmissbrauch und patriarchalen Dominanzstrategien, wurden Kritiker*innen zum Schweigen gebracht. So auch bei dieser Einladung, in dem die Band namentlich nicht genannt wird, um die Veranstalter*innen vor Konsequenzen zu schützen - und nicht die Band. Der Fisch stinkt bekanntlich vom Kopf...

Im Vortrag wird darüber gesprochen, dass Betroffenen geglaubt werden muss und dass die vermeintlich neutrale Unschuldsvermutung gar nicht so neutral ist. Das Verhalten der Band soll näher beleuchtet werden und erklären, wie ihre Ausgangsvoraussetzungen und ihr soziales Umfeld ihr Verhalten begünstigt und ermöglicht hat.

Wir wollen gemeinsam darüber sprechen, wie ein besserer Umgang hätte aussehen können. Dazu zählen Fragen wie: Wer trägt welche Verantwortung? Wie kann ein gesellschaftlicher Umgang mit sexualisierter Gewalt verändert werden? Was brauchen Betroffene und Mitbetroffene? Wie kann mit Vertrauensbrüchen im eigenen Umfeld umgegangen werden? Wie kann trotz Vertrauensbruch weiterhin linke Politik gemacht werden? Wie kann dabei die psychische und physische Unversehrheit von FLINTA* garantiert werden? Und wie kann deutlich werden, dass Antifaschismus nicht ohne Feminismus funktioniert?

Anschließend gibt es Raum für Diskussion, Fragen und Austausch.


Veranstaltungsdetails

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Einlass
Ort
MVZ_Wagner
Preis
Eintritt frei, Spende erwünscht!